Myrte

Beschreibung

Bereits in der Antike wurde die Myrte (Myrtus Communis) zu Heilzwecken verwendet. Neben den Erkrankungen der Blase und der Niere hat man mit der Myrte überwiegend Atemwegsprobleme behandelt. Während des Mittelalters machte man sich die entzündungshemmenden, desinfizierenden Eigenschaften dieser Pflanze in der Hautpflege zunutze. Es entstanden erstmals allerlei Salben und Cremes für den Körper. In der Aromatherapie ist das Myrtenöl dafür bekannt, ein inneres Ungleichgewicht aufzulösen, verwirrende Gefühle zu klären und den Start für einen Neuanfang zu bereiten. Für die Herstellung des ätherischen Myrte-Öls werden ausschließlich die Blätter, vorzugsweise die frischen Zweigspitzen, der Myrte Pflanzen verwendet.

Verwendung des Myrtenöls

Das ätherische Öl der Myrte enthält viel Linalol, Geraniol und Cineol.

• Cineol gilt als Wachmacher.
• Geraniol wiederum eher als entspannend.

Aufgrund dieser Eigenschaften der Pflanze sowie dem frischen, leicht an Eukalyptus erinnernden Duftprofil erfreut sich das Myrtenöl zunehmender Beliebtheit. Man sagt dem Öl der Myrte eine ausgleichende und doch erfrischende Wirkung auf die Seele nach. Das Myrtenöl gehört zur gleichen aromatischen Familie wie Eukalyptus und Teebaum, ist aber wesentlich milder.

Wie kann ich Myrten-Öl anwenden?

Das ätherische Öl der Myrte Pflanze ist vielseitig einsetzbar. Die bekanntesten Anwendungsmöglichkeiten sind:

• Aromatherapeuten, die das Myrte-Öl wegen seiner klärenden und reinigenden Wirkung verwenden.
• Für die äußerliche Anwendung im Bereich der Kosmetik und Naturkosmetik als Inhaltsstoff von Cremes oder Salben.
• Das Öl der Myrte wird auch gerne als Vertreiber schlechter Gerüche eingesetzt. Man kann einige Tropfen Myrtenöl ins Wasser geben, um damit Böden oder Schränke abzuwaschen (bei empfindlichen Materialien sicherheitshalber vorab an verdeckter Stelle testen). Der milde, zugleich frische Duft vertreibt Küchengerüche sowie Tiergerüche und verwöhnt Ihren Geruchssinn in jedem Raum.
• Auch als Raumspray wird es gerne verwendet. Hierfür 2 Tropfen auf 100 ml Wasser geben und mit etwas Lösungsvermittler vermengen.
• Als Zusatz für die Duftlampe.
• Als Dufterfrischer im Wäschetrockner. Einfach 1 bis 2 Tropfen auf ein Kleidungsstück geben.
• Oder als Gesichtsdampfbad zur Beruhigung bei empfindlicher, zu Entzündungen neigender Haut.

Wie wirkt Myrten-Öl?

Das aus den Myrten Pflanze gewonnene ätherische Öl setzt sich aus nachfolgenden Inhaltsstoffen zusammen:

Linalool verleiht dem Myrten-Öl eine frische Duftnote. Geraniol schenkt ihm zusätzlich eine sanfte Note nach Rosen. Ebenfalls enthalten ist Cineol, welches als Wachmacher gilt und vergleichbar mit Teebaumöl sowie Eucalyptusöl ist. Außerdem ist es reich an Gerb- und Bitterstoffen. Die Bitterstoffe können sich auf alle Organe mit entsprechenden Rezeptoren wie Haut, Lunge, Verdauungstrakt positiv auswirken. Die Gerbstoffe dagegen setzen den Quellzustand von Haut und Schleimhaut herab, wodurch sich das Gewebe zusammen zieht.

Die einzigartige Kombination der Wirkstoffe des Myrten-Öls machen es sehr vielseitig. So ist es wohltuend zur Inhalation bei Schnupfennasen. Einfach 3 Tropfen Öl auf 1 Liter Wasser geben. Myrten-Öl eignet sich hervorragend als Vertreiber schlechter Gerüche, z. B. mit 1–2 Tropfen im Wasser einer Duftlampe. Verwenden Sie 1–2 Tropfen Öl auf 500ml Wasser als Gesichtstonic oder erfrischende Kompresse bei fettiger, zu Unreinheiten neigender Haut.

Wie riecht Myrte?

Der immergrüne Myrten Strauch zählt zu den Myrtengewächsen, auch als Myrtacae bezeichnet. Die Sträucher der Myrte besitzen duftende, weiße Pinselblüten und aromatisches Laub. Das Öl selbst riecht zumeist krautig und würzig, an Tannenöl, Eukalyptus und Campher erinnernd. Einige Varianten unter den Myrtengewächsen überzeugen dagegen durch trockene und herbe Duftmoleküle.

Ist Myrte gesund?

Die Myrte ist sehr kraftvoll in ihrer Wirkung und reich an Bitter- und Gerbstoffen. Demnach kommt es natürlich ganz darauf an, wie viel in welcher Form, wofür und wie häufig sie verwendet wird. Die getrockneten, gemahlenen Myrtenblätter gelten als würzige Beigabe in der Kräuterküche. Aus den schmackhaften Beeren, Tarentina genannt, lassen sich Liköre und Marmeladen herstellen. Die weißen Blüten kann man als essbare Dekoration für gesunde Salate verwenden.

Was steckt alles in Myrten?

Die Myrte, auch Myrtus Communis, zählt seit jeher zu den beliebtesten Heilpflanzen. Sie vereint:

Moderne Kosmetik und altbewährte Medizin
Sie überzeugt als belebender, erfrischender Zusatz in Parfums sowie Naturkosmetik Produkten. Die wohltuende Wirkkraft der Myrte zeigt sich auch bei der Inhalation des ätherischen Öls vermengt mit Wasser, denn es befreit geplagte Schnupfennasen.

Mythen und Sagen
Als Brautmyrte werden einige Zweige des Strauchs in den Brautstrauß mit eingebunden. Dies beruht auf einer alten Tradition, bei der das weiß der Blüten Unschuld symbolisiert, das dunkle immergrün der Blätter Hoffnung auf Eheglück, Erfüllung sowie Fruchtbarkeit.

Über die Myrte

Myrten sind immergrüner Sträucher des Mittelmeerraumes. Ursprünglich stammen die Pflanzen jedoch aus Nordafrika. Sie können bis zu 3 Meter hoch werden und ihre Wurzeln wachsen tief in den Untergrund. An ihren reich verzweigten Ästen mit den glänzend, dunkelgrünen Blättern zeigen sich von Mai bis August weiße Blüten mit einem sehr aromatischen Duft. Die erbsgroßen schwarz-blauen Beeren der Myrte schmecken schwach säuerlich und werden auch zu Marmeladen verarbeitet. In Italien, vor allem auf Sardinien, und Griechenland wird sogar Sirup und Likör aus den Beeren der Pflanzen hergestellt.

Als immergrüner, aromatischer Strauch gilt die Myrte als beliebte Pflanze für den Garten. Mit Myrte Pflanzen, die kalkfreie und leicht saure Erde mögen, holen Sie sich den gesamten Sommer über die Düfte des Südens nach Hause. Sie bevorzugen einen hellen, warmen Standort. Wenn Sie darauf achten, Ihre Myrte nur mäßig zu gießen, gedeiht sie im Topf wie in der Erde gleichermaßen.

Die Myrte, auch als Myrtus communis bezeichnet, hat eine sehr lange und sagenumwobene Geschichte. Der Myrtenkranz als Schmuck der Bräute war schon bei den Griechen und Römern Brauch. Aphrodite, die Göttin der Liebe und Schönheit, soll mit dem Myrtenzweig in der Hand aus dem Meer gestiegen sein. Die Myrte symbolisiert die unberührte Schönheit.

Zusätzliche Informationen

Der Anbau des gerade im Mittelmeergebiet sehr geschätzten Gewürzstrauchs erfolgt im Freiland, ist aber auch als Kübelpflanze möglich. Dem süß krautigen sowie eukalyptusartig frischen Duft des Myrteöls spricht man stärkende und antiseptische Eigenschaften zu, sodass es vielerorts als beliebtes Heilmittel angesehen wird. Da ist es nicht verwunderlich, dass Myrte als Fragment / Bestandteil häufig mit weiteren ätherischen Ölen in Cremes und Salben zur Beruhigung der Atemwege oder als Essenzen von Bio Kosmetik verarbeitet wird.

Die von unserem ägyptischen Anbaupartner stammenden frischen Blätter des Myrtensrauchs werden mittel Wasserdampfdestillation zu unserem kostbaren 100 % naturreinen, ätherischen Myrteöl verarbeitet und in Braunglasflaschen abgefüllt. Gerade an den ätherischen Ölen und deren Anwendungsmöglichkeiten können wir die wahren Pflanzenkräfte erkennen und für uns und unser Wohlbefinden nutzen.